HABEN SIE NOCH WEIHNACHTSWÜNSCHE?

Mir geht es häufig so, dass meine Lieben sich schon alles selbst gekauft haben. Es fällt mir schwer, noch etwas zu finden, was sie brauchen können und vor allem, womit ich ihnen eine Freude bereiten kann. Kennen Sie das auch?

Das ist ja auch kein Wunder: Auf bunten Werbeplakaten und flackernden Bildschirmen steht das ganze Jahr „Jetzt kaufen!“ Und das tun die meisten Menschen auch. Sie kaufen sofort ein, ob sie es brauchen oder nicht. Das große Angebot ist eben so verlockend.

Das machen Sie nicht so? Seien Sie mal ehrlich: Wenn Sie auf dem Weg nach Hause plötzlich die Lust auf Schokolade überfällt, gehen Sie doch zum nächsten Kiosk und kaufen eine Tafel. Wenn Sie beim Bummeln ein tolles Shirt entdecken, zücken Sie die EC-Karte und nehmen es mit. Wenn der Fernseher kaputt ist, steht am nächsten Tag eine neue Flimmerkiste im Wohnzimmer. Und das, was es nicht im Einzelhandel gibt, wird im Internet bestellt und übermorgen ist es da. So ein Smartphone, das es nur in den USA gibt – kein Problem, mit einem Klick ist auch die Anschaffung getätigt. Im schlimmsten Fall geschieht das sogar auf Pump.

Aber wo bleibt denn da die Vorfreude? Sie ist doch bekanntlich die schönste von allen. Das Motto des 21. Jahrhunderts ist vielmehr „Konsum sofort“. Jeder ist wunschlos glücklich, weil er ja alles schon hat oder bald kauft. Aber paradoxerweise macht das gar nicht glücklich, schließlich es ist stupides Kaufen ohne Emotionen: Ansehen – Aussuchen – Bezahlen – Gebrauchen oder Verbrauchen. Und deswegen hält die Befriedigung des Kaufes auch nicht lange an. Schon morgen muss es etwas Neues sein. Heutzutage wird auch eigentlich nicht mehr gekauft, sondern „man“ holt es sich oder wie die pubertäre Tochter einer Freundin sagt „Ich habe eine Jeans geschossen.“

Und an Weihnachten? Selbst da fehlt die Vorfreude. Mittlerweile liegen die vielen bunten Plastikkarten unterm Baum. Dann kann sich mit den Gutscheinen ja jeder selbst kaufen, was er braucht. Die freudige Überraschung ist dann lediglich, welcher Geldbetrag drauf steht. Das finde ich schade. Es ist doch viel schöner, strahlende Gesichter zu sehen, die Liebsten zu beobachten, die mit Spannung die liebevoll verpackten Geschenke schütteln, um vielleicht zu hören, was drin ist und dann die leuchtenden Augen beim Auspacken, wenn sie etwas in der Hand halten, woran sie selbst nicht gedacht haben.

Eine meiner Seminarteilnehmerinnen gestaltet sich fast jeden Tag ein bisschen wie Weihnachten. Sie kauft mittlerweile nicht einfach nur ein, sie hat sich eine Wunschliste angelegt. Darauf steht, was sie sich mal wieder Besonderes gönnen möchte: Ein neues paar Schuhe, ein spannendes Buch, eine langersehnte Küchenmaschine, ein tolles Parfüm … Sie macht sich bewusst, was Ihre Wünsche sind und nimmt sich dann extra Zeit, um gezielt einkaufen zu gehen. Sie hat erzählt, dass sie deutlich glücklicher ist, seitdem sie nicht nach der Arbeit nochmal schnell irgendwo reinhuscht und alles immer gleich kauft. Wenn sie Anschaffungen plant, sind diese Käufe viel wertiger für sie – auch wenn es nur kleine Dinge sind.

Ich finde diese Vorgehensweise klasse! Denn die Dame mittleren Alters hat ausreichend Geld, um sich alles sofort zu kaufen. Aber Geld macht ja bekanntlich nicht glücklich. Das ist auch nicht die Aufgabe des Geldes, sondern Ihre. Sie ganz allein sind dafür verantwortlich, dass Sie glücklich werden. Sie selbst können überlegen, was Sie wirklich brauchen, und sich auch bewusst Dinge gönnen.

Wenn Sie sich mehr Geld und mehr Zufriedenheit gönnen wollen, dann wäre mein More Than Money Online-Coaching was für Sie. Und die Vorfreude steigt auch: Denn Start ist im Januar 2016. Wie wär’s? -> www.andreas-enrico-brell.com/akademie/more-than-money-coaching